Alpenclub, 3 Tages Wanderplausch im Saas Tal vom 2.bis 4. September

1. Tag

Nach zweimal Engadin war wieder einmal das Wallis an der Reihe, genauer gesagt das Saas-Tal.      Zielgenau brachte uns die SBB in 1.Klass Wagen nach Visp. Der Bus brachte uns hinauf nach Visperteminen. Wir bewunderten die imposanten Rebterassen mit den charakteristischen Trockensteinmauern bis auf 1150m. Sie zählen somit zu den höchsten Weinbergen in Europa. An diesen sonnigen, steilen Hängen findet der Heida die besten Bedingungen vor. Die Seilbahn brachte uns zur Bergstation GIW, wo der Startkaffee genossen wurde. Der Gibidumsee wurde als erster wichtiger Rastplatz auserkoren. Ein würdiger Platz für unseren legendären Apero. Wer den nicht kennt………. das nächste Mal mitkommen. Die Hälfte der Gruppe bestieg noch den Aussichtsgipfel Gibidum, und genoss die herrliche Aussicht. Das nächste Ziel war Gspon. Dieses erreichten wir durch den Naturpark Sädolwald mit seinen knorrigen Bäumen.  Mit der Seilbahn runter nach Stalden und dem Bus zur Jugi Saas Fee. Nur für uns wurde eine Extrafahrt organisiert. Wie immer in den «Jugend» Herbergen, unser Durchschnittsalter war über 70, fühlten wir uns wohl. Gutes Essen, saubere Zimmer, freundliches Personal. Vor dem Lichterlöschen wurde noch das Programm vom Samstag besprochen, ein abwechslungsreicher Tag stand vor uns.

2.Tag

Gruppe Burgi
Direkt bei der Jugi wurde der bekannte Kapellenweg in Angriff genommen. Vorbei an 12 Kapellen erreichten wir Saas Grund. Schon bald konnten wir zur Moosgufer Suone aufsteigen. Ein abwechslungsreiches Stück, schön dass noch Wasser durch die teils spektakuläre Suone floss. Nach einem kurzen Abstieg nach Saas Almagell bestiegen wir den Bus, der uns zur Mattmarkstaumauer brachte. Zwei Stunden hatten die Teilnehmer Zeit zur Erkundung der Umgebung, einer Wanderung entlang dem See. Auch der Besuch einer Dokumentation über den Bau der Naturstaumauer war lehrreich und informativ. Per Bus erreichten wir die Talstation der Seilbahn. Ziel war Hohsass und den Nachmittag ausklingen lassen mit super Aussicht.

Gruppe René
Per Bus fuhren wir nach Saas Almagell. Gleich zu Beginn ging es zur Sache. Steil die Serpentinen hoch nach Furgstalden. Schwitzen war heute kein Fremdwort. Ein spannender Abschnitt stand vor uns. Bevor wir über die zwei Hängebrücken marschieren konnten, mussten wir noch einer Schafherde den Vortritt lassen. Ab der Almagelleralp unterstützten wir die Teilnehmer eines Ultramarathons jeweils mit der La Ola Welle. Wir erreichten bald den bekannten Panoramaweg weit über dem Saastal, der uns nach Kreuzboden führt. Und welch Zufall, genau zur gleichen Zeit erreichte auch die andere Gruppe den Kreuzboden. Gemeinsam erreichten wir mit der Seilbahn Hohsass auf über 3000m.  Die meisten erkundetet noch den spannenden 4000er Weg. Für jeden der 18 4000er die man von hier einsehen kann, wurde eine Tafel aufgestellt. Wie hoch, wann von wem Erstbestiegen, welches sind seine Nachbargipfel, eine gute Idee dieser Weg. Die Rückfahrt zu unserer Jugi wurde individuell gestaltet. Mit dem Bus direkt, oder zuerst noch einen Trachtenumzug bestaunen, oder zu Fuss.$

3.Tag

Wanderung, Apero, Heimreise
Mit der Seilbahn fuhren wir hoch zur Hannigalp. Ein langer Tatzelwurm setzte sich in Bewegung Richtung der Moräne des Feegletschers. Einmal mehr machte uns der rasante Gletscherrückgang nachdenklich. Die Alpen waren auch schon Mal eisfrei, aber das Tempo vom Abschmelzen des Eises bereitet doch vielen Leuten grosse Sorge. Beim «Gletschersee» machten wir eine kleine Rast. Nun wurde wieder in 2 Gruppen aufgeteilt. Burgi wählte den Weg direkt zur Seilbahn und fuhr hoch zur Längfluh. Die andere Hälfte brauchte noch etwas mehr «Auslauf». Wir stiegen hoch zum Spielboden und von da mit der Bahn zur Längfluh. Irene, Sonja und Martin hatten immer noch nicht genug, stiegen sie doch die letzten 400 Höhenmeter zum Aperoplatz hoch. Im Bergrestaurant wurde uns dann ein feiner Apero serviert, in dieser Bergkulisse ein schönes Erlebnis. Vielen Dank an Elsbeth Hug von Zug. Es wurde Zeit, um an die Rückreise zu denken. Im Zug wurde dann noch ein oder zwei Zirbeli genossen und auf die wundervollen drei Tage angestossen. Eine super Stimmung herrschte und auch dieses Mal muss ich feststellen, wenn Engel reisen…………………

 

Ein herzliches Dankeschön an Burgi fürs mitorganisieren, Elsbeth für den Apero.

 Alpenclub, René Meier