Frühlingswanderung 2011

Am Sonntagmorgen den 10. April um 8.30 Uhr besammelten sich 26 Wanderlustige beim Bahnhof in Pfungen. Mit der Bahn ging die Fahrt über Bülach, Zürich nach Affoltern a/Albis,
wo weitere 5 Wanderer zu uns stiessen.

Als Tourenleiter war ich stellvertretend für meinen Bruder Max eingesprungen, der diese Tour organisiert hatte, aber aus familiären Gründen an dieser Wanderung nicht teilnehmen konnte

Nach der Zugfahrt ging es ins Restaurant Löwen zum obligaten Kaffee und Gipfeli der
vor ab organisiert wurde, denn ohne Kaffee geht nichts. (Heiri Schneider hat freundlicherweise die Kaffees und Gipfeli offeriert, was wir mit Applaus verdankten).

Um ca. 10.30 Uhr marschierten wir von Affoltern  a/Albis (Bezirkshauptort des Säuliamt) los. Nach der Bahnhofunterführung und kurzem leichten Aufstieg hatten wir schon den höchsten Punkt  494 m von unserer ca. 18 km langen Wanderung erreicht.

Es wurde gefragt woher der Name Säuliamt kommt? Das Säuliamt hat seinen Namen von der Begebenheit, dass einmal Schweine und Kälber über den Üetliberg getrieben wurden. Da sind plötzlich die Schweine nach der einen Seite gelaufen, die Kälber nach der andern. So heisst die westliche Seite heute Säuliamt, und die östliche Seite ist das Kalberamt (Bezirk Horgen)
(wenn man der Sage glauben darf).

Nach einem kurzen Stopp ausserhalb von Affoltern a./Albis genossen wir die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Dörfer Islisberg, Hedingen, Aeugst und Affoltern a./Albis und das Alpen-Panorama vom Glärnisch bis zum Pilatus und teilweise die Berneralpen. Das Wetter war für diese Wanderung wie gemacht. Überall blühende Bäume und das saftige Grün der Wiesen, der Frühling ist in vollem Gang.
 
Weiter ging es nach „Zwillikon“ das wir durchquerten und dann dem Wegweiser nach ins „Jonental“. Wir wanderten auf der rechten Seite des Jonenbachs entlang  im Wald. Nach kurzer Zeit türmte sich das grösste Bauwerk des Säuliamts vor uns auf. Die Autobahnbrücke die  das Südportal des Islisbergtunnels mit der gegenüberliegenden Talseite verbindet. Nach dem wir dieses Monument hinter uns gelassen hatten, entschädigte uns die naturbelassene Schönheit des nun folgenden Abschnitt bis Jonen. Wir wanderten auf dem direkten Weg über den zum Teil recht schmalen Holzsteg entlang der rechten Uferseite zur „Die Kapelle Jonental“, erbaut im Jahr 1735, gilt heute als der Marienwallfahrtsort im Kanton Aargau.

Schliesslich durchquerten wir Jonen und erreichten die Reuss. Dieser folgten wir auf der rechten Uferseite bis zur Brücke Werd. Unterwegs konnten wir einem Storchenpaar zuschauen wie es über unseren Köpfen ihre Runden drehte.
Wir überquerten die Brücke Werd und machten nach ca. 2 ½  Std. Wanderung Mittagspause. Wie es so ist, waren wir nicht die einzigen, die sich hier verpflegen wollten, denn links und rechts von der Brücke waren die Plätze bereits recht gut besetzt, es fand aber jeder noch seinen Platz.

Nach ca. ½  Std.  Mittagspause folgten wir auf der linken Seite dem Uferweg der Reuss bis zur  Brücke  Rottenschwil. Von hier beginnt das Naturreservat der Rast- und Lebensplatz von seltenen Wasservögel auch Spuren von Bibern waren an den Uferböschung der Reuss zu sehen. Eine Wanderstunde vor Bremgarten begrüsste uns das Kloster St. Martin (Hermetswil). Wir wanderten über die gedeckte Dominiloch – Holzbrücke und für das letzte Wegstück wählten wir das rechte Ufer das etwas flacher ist.

Nach ca. 4 ½ Std. erreichten alle 31 Wanderer das Städtchen Bremgarten. Nach dieser schönen Wanderung verbrachten wir die Wartezeit  bis zur Heimreise  bei einer Erfrischung  im Garten – Restaurant Bijou direkt an der Reuss und das alles bei herrlichem Frühlings¬wetter.

Um 17.03 Uhr fuhren wir mit der B.D.W.-Bahn von Bremgarten nach Dietikon und mit der S 12 / S 41 nach Pfungen.

Ein herzlicher Dank an alle, die an dieser Frühlingswanderung teilgenommen haben. Es war ein wunderschöner Tag.

Der Tourenleiter Walter Zehnder

Fotos in der Bildergalerie