Bericht vom Klettertraining

Trotz gutem Wetterbericht  hängen an diesem Morgen im Toggenburg die Wolken tief. Die Strassen sind noch nass und so werden auch die Felsen sein. Wir verdrängen die Erinnerung an letztes Jahr, wo wir gleichenorts wieder umkehren und das Training in die Halle verlegen mussten.

Beim Parkplatz „Alpli“ müssen die schweren Rucksäcke mit den 60 und 70 Meter langen Seilen geschultert werden. Über  teils steile und noch rutschige Alpwege erreichen wir nach einer guten Stunde den Fuss der Felswand.

Zuerst wird trocken geübt. Der richtige Gebrauch von Abseilachter, Express-, Prusik- und Sicherungsschlinge, etc. ist lebenswichtig. Vieles muss man sich wieder einprägen, da die praktische Anwendung im Sommer meist zu kurz kommt. Einer möchte die grauen Hirnzellen etrwas massieren, aber da sitzt ja bereits der Helm auf dem Kopf. Dafür bekommt die Stimmung jetzt einen Schub. Dies ist nötig, halten doch die Wolken nicht ganz dicht. Kühl ist es auch. Wir wollen uns bewegen, teilen die Seilschaften ein und los geht’s.

Nach der kurzen Mittagspause wir weiter geklettert. Lockere Sprüche und ernste Arbeit ergänzen sich gut. Am Nachmittag hilft dann auch noch die wärmende Sonne zu einem gelungenen Klettertag.

Herzlichen Dank dem Kletterleiter Jürg Suter und dem Fahrer Oskar Bollinger.

Dass es der ACP mit der Nachwuchsförderung ernst meint, bewies Jürg Suter. Da eine 4-köpfige Familie an diesem Tag verhindert war, organisierte er am folgenden Tag ein individuelles Training in der Nähe von Schaffhausen.

Alpenclub Pfungen            Erwin Meier     Fotos vom Klettertraining in der Bildergalerie