Bericht Walenpfad 2011

Da die Wetteraussichten für das geplante Datum, als auch für das Verschiebedatum deprimierend klingen, entscheidet sich Tourenleiter Erwin Meier kurzerhand für eine nochmalige Verschiebung auf  Sonntag 31. Juli. Das bringt Glück.
Der Sonntag beginnt recht freundlich.15 Teilnehmende geniessen die abwechslungsreichen zwei Stunden Zugsfahrt nach Engelberg und den Seilbahntransport nach Ristis. Leider haben sich aber die grauen Nebelwolken noch nicht verzogen. Wir fahren mit der Sesselbahn zur SAC Hütte Brunni auf 1860 m.ü.M. und landen mitten im Nebel. Zum Einsteigen gibt’s erst noch Kaffee und Gipfeli.

Nun beginnt die Höhenwanderung über den Walenpfad. Sie  führt vorbei am  idyllischen Härzlisee, zur Walenalp und endet mit dem Abstieg nach Unterstafel. Auf dem schönen Wanderweg hoch über dem Engelbergertal kommen wir trotz stellenweise matschigem Weg, gut voran. Blumenübersäte Wiesen begleiten uns. Eindrücklich sei der Blick zum Titlis, sagt der Tourenleiter, wir sehen nur Wolken. Auf die imposanten Felsen der Walenstöcke können wir immerhin ab und zu einen Blick durch die Lücken im Nebel erhaschen. Bei der Walenalp sind wir nicht die Einzigen an der Feuerstelle. Erwin sorgt mit einem schönen Feuer für schmackhafte Grillwürste. Nach den letzten regnerischen Tagen geniessen wir die Mittagspause im Freien, sehr zufrieden darüber, dass sich für ein Weilchen die Sonne durchsetzt. Gemächlich aufwärts steigend erreichen wir die Walegg, den mit 1943 m.ü.M. höchsten Punkt des Walenpfades. Es wird behauptet, dies sei einer der schönsten Aussichtspunkte im Engelbergertal. Das prächtige Panorama können wir nur erahnen. Weiter führt der abwechslungsreiche Pfad direkt den steilen Abhang entlang. Bald liegt vor uns die Bannalp, das Kleinod des Kantons Nidwalden mit dem Bannalpsee. Einige zieht es direkt ins Bergbeizlil, andere steigen hinunter, um am See zu verweilen. Oskar und Theres wetteifern unter unseren anerkennenden Rufen beim „Schiferen“.  Für die verbleibende Zeit setzten wir uns ins Restaurant Bannalp. Der stimmungsmachende Alleinunterhalter singt von dunklen Wolken, grad im selben Moment wo sich die Nebelschwaden tiefer legen und sich der sonst so freundliche See unwirklich dunkelgrün färbt. Ein eindrückliches Naturschauspiel. Mit der Luftseilbahn erreichen wir Oberrickenbach, gelangen mit dem Postauto nach Wolfenschiessen zum Zug zurück nach Hause. Ein vergnügter Kondukteur gibt auf der Heimfahrt Vollgas mit Pfungemer Insiderwissen und Witzen, dass sogar Tränen gelacht werden.
Herzlichen Dank Erwin für den einmaligen Tag und deine umsichtige Tourenleitung.

Alpenclub Pfungen            Ruth Mühle