Bericht zum Diaabend vom 14.01.2012

Traditionsgemäss der erste Anlass im Jahr des Alpenclub Pfungen ist der Dia Abend. Für den 14. Januar konnten wir Peter Eichenberger aus Bern als Referenten gewinnen. Er bereiste 1991 das erste Mal das Altaigebirge in Südsibirien und konnte so auf perfekte Art seine Interessen ausleben: Unberührte Wildnis, hohe Berge, Lagerfeuerromantik, dazu Wildwassersport, Trekking und Alpinismus. Auch von der Herzlichkeit der wenigen Einwohner war er derart fasziniert, dass es ihn immer wieder nach Sibirien zieht. Und von diesen vielen Reisen konnten wir spannende Eindrücke in vollen Zügen geniessen.

Nur bereits die Anreise für spektakuläre Wildwasserfahrten mit dem Kanu ist ein Abenteuer. Zuerst ein paar Tage mit der Transsibirischen Eisenbahn, und dann mit alten Armeefahrzeugen über Stock und Stein, über reissende Bäche und sumpfig-morastige Wiesen. Bei den  fantastischen Bildern konnte man nur andeutungsweise erahnen welche Naturgewalt hinter der tosenden Wasserkraft steckt. Da setzen die Abenteurer auch ein bisschen ihr Leben aufs Spiel.

Peter Eichenberger entführte uns auch noch nach Tschutkotka. Diese kleine Stadt liegt im äussersten Nordosten Russlands an der Beringstrasse. Nur gerade 80 Kilometer sind es bis Alaska. In Bajdaras, dem traditionellen Tschuktschen-Boot, einem mit Walrosshäuten bespannten Holzrahmen konnten wir erleben, wie die Tschuktschen im Sommer auf die gefährliche Jagt nach  Walen gehen, um sich so einen Lebensmittelvorrat für den langen Winter anzulegen.

Eine winterliche Expedition mit Hundeschlitten entführte uns nach über 350km zu Rentiernomaden, die mit ihrer Herde durch die Tundra ziehen. Bei solchen Hundeschlittenfahrten kann es schon vorkommen dass am Ende eines Tages kein Zelt aufgestellt werden kann, weil der Sturm ununterbrochen über die Schnee und Eiswüste fegt. Da muss man sich halt mit einer kleinen Schneehöhle zufrieden geben……..Eindrücklich und doch natürlich, auch bei widerlichen und eisigen Witterungsbedingungen werden Junge Rentiere geboren. Dass bei der „Sibirischen Kälte“  nur die starken Tiere überleben ist selbstverständlich.

Bei Peter Eichenberges Erzählungen zu den super Bildern sprang der „Funke“ voll ins Publikum über. Manches ahhh und ohhh ging über die Lippen der Besucher, wenn er über die Essgewohnheiten der Einheimischen berichtete oder bei welchen Temperaturen im Freien übernachtet werden musste.  
Musikalisch umrahmt wurde der unvergessliche Abend vom Musikverein Pfungen. Mit rassiger Blasmusik wurden die Musikanten sogar noch zu einer Zugabe aufgefordert, und konnten so beste Werbung machen für ihre Abendunterhaltung.

 Der Präsident                René Meier