Klettertraining am Längenberg bei Schaffhausen

Ein Dutzend Kletterbegeisterte nahm am Klettertraining in  Schaffhausen teil. Mitten in einem frisch ausgetriebenen Buchenwald fanden wir 10 -15m hohe Kalksteinblöcke, in denen diverse Routen eingerichtet sind. Eine bunt durchmischte Gruppe machte sich nun an die Arbeit. Unser versierter Leiter Jürg Suter liess uns nun Knoten und Seilhandhabung üben. Die Sicherheit steht beim Klettern an oberster Stelle, darum ist diese Schulstunde so wichtig und nötig. Halbmastwurf, Prusik, Achter, Spierenstich, Mastwurf, Karabinerklemmknoten sind für die Meisten Repetition, jedoch für alle das ABC des Kletterns und Bergsteigens. Es wurde so fleissig geübt, bis einige Knoten mit geschlossenen Augen gelangen.

Guten Mutes kletterten wir nun, jeder von einem Kameraden seriös gesichert, die ersten Routen. Raufklettern ist ja das Eine, herunter kommen umso schwerer. Unsere Kids taten sich noch schwer mit dem Abseilen, so dass Jürg versprach, nach dem Mittagessen die Abseiltechnik noch speziell zu üben.

Kaum war das Mittagessen eingenommen, (wo ist nur der Kaffee geblieben?) versammelte Jürg die Gruppe an der eingerichteten Abseilstelle. Für die Jüngsten galt es nun endgültig den inneren Schweinehund zu überwinden und sich alleine die überhängende Felswand herunter zu lassen. Sichtlich erleichtert und auch ein wenig stolz hatten alle wieder festen Boden unter den Füssen.

Ein jeder legte sich noch einmal richtig ins Zeug, die Grenzen wurden allen aufgezeigt. Wir konnten  sogar noch eine Selbstrettung am eigenen Seil mit Hilfe von Prusik und Karabinerklemmknoten versuchen.

Schon bald war zusammenpacken angesagt, Seile aufnehmen, Material kontrollieren und ab zu den Autos. Unterwegs in einem Restaurant liessen wir den gut vorbereiteten und lehrreichen Tag ausklingen. Eines hat sich auch heute gezeigt: es kann jede/r, ob gross ob klein, vom Grossvater bis zum Enkelkind, vom  Anfänger bis zum  Fortgeschrittenen im Alpenclub mitmachen. So soll es sein.

René Meier